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Hautleitwert (Hautwiderstand)
Der Hautleitwert bzw. der Hautwiderstand beschreibt die elektrische Leitfähigkeit der Haut. Hierbei ist der Hautwiderstand der Kehrwert des Hautleitwertes. Durch die Messung des Hautleitwertes lassen sich äußere Reize wie Stress oder Körperliche Belastungen feststellen. Dabei führt das Austreten von Schweiß eines Probanden dazu, dass sich die Leitfähigkeit der Haut ansteigt.
Die Messung des Hautleitwertes erfolgt zwischen zwei am Körper des Probanden angebrachten Elektroden. Hierbei wird von einer Elektrode eine geringe elektrische Spannung an den Körper des Probanden angelegt. Die zweite Elektrode, welche an einem vorgegebenen Abstand zur ersten Elektrode platziert wird (Häufig Hand <-> Fuß) misst die von der ersten Elektrode ankommende Spannung. Aus der so erfassten Differenz zwischen ausgesendeter und empfangener Spannung kann dann der Hautleitwert bestimmt werden. Wie bereits erwähnt, führt eine Transpiration eines Probanden hierbei zur Steigerung dessen Hautleitwertes.
![EKG-Sinusrhythmus [4] Image](https://www.kie-hb.de//images/2025/07/27/hautleitwert.png)
Grober Aufbau der oberen Hautstruktur und Einfluss der Schweißdrüsenkanäle auf Hautleitwert
Bei steigender Transpiration bildet sich eine immer besser leitende Verbindung zwischen der nicht leitenden Oberhaut (Epidermis) und der Leitfähigen Lederhaut (Dermis). Die Steigerung der gefüllten Schweißdrüsen ist hierbei mit einer Erhöhung des Leiterquerschnitts aus der Elektrotechnik zu vergleichen. Beides führt hierbei zu einer Steigerung der elektrischen Leitfähigkeit.